Für guten Zweck kostümiert aufs Bike

Von Lothar Rühl

WETZLAR . Es dröhnt und hupt: 320 Motorräder sind am Sonntagabend durch Wetzlars Innenstadt sowie durch Herrmannstein und Niedergirmes gerollt. Teilweise waren die Biker dabei sogar in Kostümen auf ihren Zweirädern unterwegs. Gleich drei Ziele haben die Motorradfahrer mit ihrer Ausfahrt verfolgt: „Wir treffen uns für die letzte Fahrt des Jahres“, erläuterte Organisator Janis Huttel, denn für viele Mororräder läuft mit dem 31. Oktober das Saisonkennzeichen ab. Das war aber nur ein Aspekt

Von Jahr zur Jahr mehr Teilnehmer
Der 19-Jährige hatte über eine Gruppe in den sozialen Medien zur Fahrt eingeladen. Nicht nur aus Mittelhessen hatten sich Biker zu dem Event angemeldet. Selbst aus Marburg, Friedberg oder Frankfurt waren Teinehmer angereist, um bei der Tour dabei zu sein.
Die Abschlussfahrt findet jährlich zu Halloween statt. Deshalb waren die Motorradfahrer zum Teil verkleidet angereist. Was beim Start auf dem Parkplatz des Adler-Modemarktes in der Braunfelser Straße auffiel, das waren die Faschingskostüme. Nur wenige Biker hatten sich tatsächlich für ein „Grusel-Outfit“ entschieden. Zum Dritten nutzten die Organisatoren die Fahrt, um Spenden für einen mildtätigen Zweck zu sammeln. Insgesamt kamen dabei 750 Euro zusammen. „In diesem Jahr haben wir für die Notaufnahme in Gießen gesammelt, denn das sind die, die einen nach einem Unfall retten“, sagte Huttel.
Hinter der Abschlussfahrt stehen mehrere Gruppen, so die „Wetzlarer Motorrad Crew“ und die Gruppe „twowheelshessen“.
2020 hatten die Motorradgruppen erstmals zu der Saisonabschlussfahrt eingeladen und 64 Teilnehmer waren gekommen. Im vergangenenJahr waren es 160 Biker bei der Ausfahrt. In diesem Jahr gab es dann nochmals eine Steigerung auf 320 Teilnehmer.

Erlaubt sind maxmimal 30 Kilometer pro Stunde
Damit alles reibungslos klappte, hatten die Sicherheitsbehörden den Bikern einige Auflagen mit auf den Weg gegeben. So sollten die Motorräder nicht in einem Pulk durch die Stadt fahren. Deshalb wurden die fahrer in Gruppen von jeweils 20 Bikern eingeteilt, die im Abstand von drei Minuten zur Rundfahrt starteten. Zudem sind sie mit nur 30 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen.
Rund eineinhalb Stunden dauerte die Abschlussfahrt, die am Startpunkt auch ihr Ende nahm